Sonntag, 4. November 2007

Marari Beach - eine Geschichte mit Happy End











oder: die letzte Nacht war zum Kotzen! (pardon)


Im Marari Beach Resort angekommen stockte uns der Atem. So etwas hatten wir noch nie gesehen:
Ein riesiges Territorium mit luixurioesen Bungalows, der schneeweisse Strand keine dreissig Meter entfernt und Kokospalmen ueberall. Haengematten und Schaukeln waren dazwischen befestigt, ein Pool mit tuerkisenem Wasser und ueberall Servicepersonal, welches uns jeden Wunsch von dem Augen ablas. Auch die Villen liessen keinen Wunsch offen: bequeme, schoen dekorierte Betten, Klimaanlage und ein Bad bei dem uns der Mund offen stehen blieb. Und das Wichtigste: Eine geraeumige Dusche, die auf Wunsch auch warmes / heisses Wasser ausspuckte.
Die Villen waren aeusserlich den alten Fischerhuetten der Umgebung nachempfunden: kleine, weisse Gebaeude mit "Palmwedeldach".
Empfangen wurden wir wie in Mithradham mit einem koestlich schmeckenden Kokosnussdrink. Bei der Kraeutergartenfuehrung staunten wir ueber Erdnusspflanzen, den Anbau von Zimt, Eukalyptus und saemtlichen hoteleigenen Anlagen, die dazu dienen, die Umwelt sauber zu halten. Besonders erstaunt hat uns die Tatsache, dass im Hotel beinahe komplett auf Plastik verzichtet wurde. Den restlichen ersten Tag liessen wir im Pool oder am Meer ausklingen, wobei wir leider die ganzen drei Tage ueber rote Flagge hatten und es uns somit untersagt war, uns weit ins Meer vorzuwagen. Auch das Fruehstuecksbuffet am Morgen liess keine Wuensche offen. Um neun Uhr des Folgetages hiess es dann: Aufbruch zur Backwaterreise. Wir bewegten uns auf einem Ausflugsboot zunaechst durch die Kanaele der Stadt, die uns gesaeumt von Palmen ins offene Meer fuehrten. Zum reichhaltigen Mittagessen bedienten wir uns wieder am Buffet. Dazu gab es frische Fruchtsaefte von allerlei tropischen Pflanzen. Nach einer kurzen Erfrischung im Pool fuehrte uns der naechste Programmpunkt durch ein Traditionelles Dorf, in dem wir verschiedene Handwerkskuenste begutachten durften.

Der Anfang allen Uebels..
ACHTUNG: Der folgende Inhalt ist nichts fuer schwache Nerven und nervoese Maegen!
ABER: Mittlerweile ist wieder alles im gruenen Bereich!
und schon im Vorfeld moechten wir uns von der sehr direkten Wortwahl distanzieren!!
Wir geben hier nur "eine unbequeme Wahrheit" wieder... (siehe Al Gore-Film)

Schuld war das wieder einmal allzu verlockende Buffet am Abend, an dem sich alle mit grossem Heisshunger vergingen. Dies raechte sich ab ein Uhr in Form von ungewollten Kloschuesselumarmungen. Die genaue Abfolge koennen und wollen wir hier nicht weiter rekonstruieren. Fast alle hatten teilweise bis Mittags mit den Folgen der ungezuegelten Voellerei des Vorabends zu kaempfen. Nach Wiederherstellung der Betroffenen (immerhin die Haelfte der Gruppe) ging es dann mit vierstuendiger Verspaetung wieder Richtung Mithradham. Die Ueberfuehrung der Betroffenen verlief ohne weitere "Kotz- und Kackattacken" (frei nach Frau Zaiser), sodass wir alle unbeschadet im Centre aus dem Bus austeigen konnten. Auch unsere Begleitpersonen waren zum Grossteil betroffen.
Wie schon gesagt, sind wir jetzt wieder ueber den Berg und paeppeln uns gegenseitig wieder auf.

Alles wird wieder gut!
Liebe Gruesse, Caro und Sera

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Liebe Indientüftler,

schön, daß Ihr Euch mal wieder meldet. Wir haben uns hier schon überlegt, eine Suchexpedition nach Indien zu entsenden. Ihr habt zwar den Nachrichtenstopp angekündigt, wir haben dann Eure täglichen Berichte aber trotzdem sehr vermißt. Nichts in der Zeitung nichts neues im Rechner und jetzt diese Lebenszeichen, im wahrsten Sinne des Wortes.
Gratulation, dass Ihr neben all den Reiseeindrücken und täglich neuen Situationen nicht den Eindruck macht, nur „auf Urlaub“ zu sein, sondern das Gesehene für alle Daheim Gebliebenen sehr realitätsnah beschreibt, als wär man selbst dabei, (mir ist`s beim Lesen fast schon schlecht geworden). Wenn Ihr so weiter macht, fragt sicher bald „national geographic“ an, um die Texte als zusammengefasste Tüftlerberichte zu veröffentlichen.
Zunächst freuen wir uns aber morgen auf die Marbacher Zeitung, die dann hoffentlich wieder über das Neueste aus Indien berichtet, die letzten Eindrücke kamen am Freitag von Andy, der über die Aktionstage von "Global Village" geschrieben hat.
Übrigens, in der Zeitung stand auch als Schlagzeile: „ In Indien ist es für Merkel viel schöner als daheim“ ich hoffe dies gilt nicht für Euch und Ihr kommt alle wieder gerne und gesund nach Hause.


Grüsse aus dem
herbstlich trüben Affalterbach